Automatisierte Mobilität aus Sicht von Kindern und Jugendlichen: gestern – heute – morgen
Bewusstseinsbildung und Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen auf automatisierte Mobilität & Inklusion. Gemeinsame Entwicklung von Visionen und Zukunftsszenarien mit den Entscheidungsträger*innen von morgen.
Automatisierte Mobilität (AM) beschreibt den verstärkten Einzug von Informations- und Kommunikationstechnologien nicht nur in den Fahrzeugsektor selbst, sondern in alle Bereiche von Verkehr und Mobilität, insbesondere auch in die Infrastruktur sowie in die Abwicklung von mobilitätsbezogenen Prozessen. Damit einher gehen große Potenziale wie mehr Verkehrssicherheit, höhere Effizienz und die Reduzierung der CO2-Emissionen.
Um die Entwicklung der automatisierten Mobilität, die daraus resultierenden Mobilitätsangebote und Nutzungsmuster zukunftsorientiert und nachhaltig zu gestalten, ist es wichtig, die Zielgruppe „Kinder und Jugendliche“ bereits heute mit dieser komplexen und vielfältigen Thematik zu konfrontieren. Kinder und Jugendliche sind die Entscheidungsträgerinnen und -träger von morgen, aber auch die Nutzerinnen und Nutzer der zukünftigen automatisierten Mobilität.
Das Talente-Regional-Projekt AM4Kids
Planungs- und Entwicklungsaktivitäten sollten nie ohne die zukünftige Zielgruppe stattfinden. Daher werden im Talente-Regional-Projekt AM4Kids gemeinsam, wie in der Praxis, Szenarien entwickelt. Durch die Vernetzung mit Role Models, die aus ihrem Alltag als Menschen mit Behinderungen berichten wird die Perspektive der Nutzerinnen und Nutzer in deren Heterogenität eingebracht. So reflektieren Kinder und Jugendliche ihre eigene Mobilität, machen sich aufbauend auf adäquater Wissensvermittlung Gedanken über Entwicklungsmöglichkeiten der automatisierten Mobilität, lernen die Bedürfnisse anderer Personengruppen kennen und erarbeiten Szenarien für die Zukunft. Mit dem inhaltlichen Schwerpunkt der automatisierten Mobilität geht es spezifisch darum zu verstehen, wie Automatisierung und Digitalisierung Menschen mit körperlichen Behinderungen in Zukunft in der Fortbewegung helfen aber auch einschränken können.
Gleichzeitig gilt es, dieser Zielgruppe das enorme Wirkungsspektrum der automatisierten Mobilität in den unterschiedlichen Fachbereichen (Raumplanung, Verkehrsplanung, Fahrzeugbau, Landschaftsarchitektur, Kulturtechnik, IT etc.) aufzuzeigen. Damit wird die kognitive Fähigkeit des vernetzten und kreativen Denkens gefördert, welches im Kontext der fortschreitenden Digitalisierung und Automatisierung einen hohen Stellenwert einnimmt.