Ältere Menschen so lange wie möglich in ihrem selbstbestimmten und eigenständigen Leben in den eigenen vier Wänden zu unterstützen, ist das Ziel der sogenannten Ambient and Assistent Living (AAL)- Technologien und der Smart-Home-Lösungen. Das Förderprogramm „IKT der Zukunft: benefit – Demografischer Wandel als Chance“ der FFG fördert im technologischen, insbesondere im IKT-Bereich die Erforschung und Entwicklung von Produkten und Dienstleistungen, die auf die Erhaltung und Verbesserung der Lebensqualität älterer Menschen abzielen und ihnen ein möglichst langes und autonomes Leben in den eigenen vier Wänden ermöglichen sollen (Birken et al. 2018).
Auf dem Markt gibt es bereits zahlreiche neue Technologien für Seniorinnen und Senioren, einige Produkte wurden speziell für Menschen mit Demenz entwickelt. Kritisiert wird an diesen technischen Unterstützungssystemen vor allem die Tatsache, dass sie nicht ausreichend auf die Bedürfnisse jener Menschen zugeschnitten sind, für die sie gedacht sind. Thomas Birken und Team (Birken et al. 2018) konstatieren, dass diese technischen Hilfsmittel vorwiegend technologiegetrieben entwickelt werden.
Die Erfahrungen des Projektteams zeigen, dass pflegebedürftige Menschen und Menschen mit Demenz technologische Produkte in vielen Fällen nicht annehmen. Das zeigen auch die Ergebnisse der Vorprojekte „Demenz in Bewegung“ und „Menschen mit Demenz im öffentlichen Verkehr“ (Reitinger et al. 2017). Aber zwischen den am Markt angebotenen Produkten (assistive und notfallunterstützende Produkte für Wohnung/Haus) und den Ansprüchen der Zielgruppe klafft eine große Lücke.