In der Mobilitätsforschung, Verkehrsplanung sowie Verkehrstechnologie sind männlich dominierte Lehrmeinungen, Methoden und Herangehensweisen und damit auch männlich dominierte Lösungen die übliche Praxis. Die seit Jahrzehnten aufgebaute feministische, frauenbezogene und genderbalancierte Mobilitätsforschung und Verkehrsplanung hat bislang noch wenig Eingang in Strukturen, Lehrmeinungen, Methoden und Herangehensweisen gefunden.
Ziel des Forschungsvorhabens „Vorstudie: Gender und Mobilitätsforschung/Verkehrstechnologie“ war es, Lücken, Hemmnisse, eindimensionale Forschungen, Inhalte, Normen und Richtlinien in aktuellen verkehrstechnologischen Programmen sowie in der Mobilitätsforschung, Verkehrsplanung und Verkehrstechnologie aufzudecken.
Das Projekt beschränkt sich aber nicht nur auf die Analyse, sondern entwickelt vielmehr Lösungen, wie Gender als grundlegendes Querschnittsthema Eingang in die Verkehrsplanung, Mobilitätsforschung und Verkehrstechnologie in Österreich finden kann. Es wurde ein umfassendes Set an Handlungsoptionen entwickelt, das unterschiedlichen Akteurinnen und Akteuren ermöglicht, die Genderperspektive systematisch einzunehmen sowie Genderdimensionen sachgerecht und differenziert bei all ihren Aktivitäten zu berücksichtigen.