„GenderTechnikBilder“ beleuchtet die Darstellung und Repräsentation von Frauen und Männern in technischen und ingenieurwissenschaftlichen Bereichen, wobei ein wesentlicher, aber bislang wenig erforschter Bereich der Medienlandschaft – nämlich Websites und populäre, öffentlichkeitswirksame Informationsmaterialien – im Zentrum steht.
Forschungsergebnisse zeigen, dass Bilder, mit denen technologieorientierte Forschung, Technik und Ingenieurwissenschaften illustriert und dargestellt werden, oftmals Stereotype widerspiegeln. Die Tatsache, dass Frauen in allen technologieorientierten Unternehmen, in außeruniversitären und universitären technischen und ingenieurwissenschaftlichen Forschungseinrichtungen immer noch unterrepräsentiert sind, hat auch mit Bildern zu tun – sowohl mit Bildern auf Websites, in Informationsmaterialien, aber auch mit Bildern in den Köpfen der Menschen.
Hier setzt das Projekt „GenderTechnikBilder“ an. Ein Gender-Screening von ausgewählten Websites und Printmaterialien macht Geschlechterverhältnisse sichtbar und zeigt, welche Inhalte, welche Personen/Personengruppen, welche geschlechterbezogenen Zuschreibungen und Geschlechterbilder generell in diesen Medien vorkommen. Darüber wird deutlich, wie oft und in welchem Kontext Frauen und Männer auf Bildern und in Texten gezeigt und genannt werden. In Fokusgruppeninterviews mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der untersuchten Institutionen wird zu deren Technikvorstellungen und Technikbildern diskutiert.
Die Analyseergebnisse wurden mit Vertreterinnen und Vertretern aus universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen, Unternehmen aus dem Forschungs- und Entwicklungsbereich und Öffentlichkeitsarbeiterinnen und Öffentlichkeitsarbeitern diskutiert und mündeten in einen gedruckten Leitfaden und die Website vielefacetten.at, die Informationen, Tipps und Unterhaltung zu gender- und diversityfreundlicher Mediengestaltung bieten.