Das Forschungs- und Beratungsprojekt „Die technisch-gewerblichen und kunstgewerblichen Lehranstalten (HTLs) in Österreich – aus der Gender- und Diversity-Perspektive betrachtet“ beleuchtet die geschlechterspezifischen Unterschiede im Bildungsbereich bezüglich der Wahl des Schultyps durch SchülerInnen.
Der Status quo wurde mittels einer Sekundärauswertung von quantitativen Daten, eines Gender-Screenings von Websites österreichischer HTLs und anhand von qualitativen Einzel- und Gruppeninterviews an fünf ausgewählten Schulen analysiert. Ziel war es, einen diagnostischen Blick auf die HTLs zu werfen, anhand der Analyseergebnisse Rückschlüsse auf HTLs als Schulform sowie auf deren Fachkulturen aus Gender- und Diversity-Sicht zu ermöglichen.
Das Projekt zeigt auf, dass es nicht reicht, Gründe für den Mangel von Mädchen und Frauen in technischen Ausbildungen/Berufen bei den fehlenden weiblichen Personen zu suchen, sondern dass Strukturen und Fachkulturen an den Schulen sowie Aktivitäten im Bereich Recruiting aus Gender- und Diversity-Sicht in den Blick genommen werden müssen.